Onlinekongress Musikunterricht

!einstimmig vielstimmig! Demokratiebildung und Musikunterricht


21.11. - 23.11.2024

!einstimmig vielstimmig!
Demokratiebildung und Musikunterricht

„Kein Musikunterricht und kein Musiklehrender ist wie der andere und genauso vielfältig können unsere Beiträge zur Demokratiebildung sein – individuell, facettenreich und überzeugend. Einstimmig stellen wir uns der Aufgabe, einen Musikunterricht der Vielstimmigkeit weiterzuentwickeln und Ihnen näher zu bringen.“


PROF. DR. ELISABETH THEISOHN

Herausgeberin


Wir wollen zeigen, auf welchen verschiedenen Ebenen des Musikunterrichts und Schullebens Demokratiebildung geschehen kann – und für jede:n ist hier etwas dabei! Wir geben Einblicke in selbstbestimmte Unterrichtskonzepte, setzen uns diskriminierungskritisch mit Rassismen in der Musik auseinander, zeigen auf, inwiefern gerade das gemeinsame Musik-Erfinden ein Lernfeld demokratischen Handelns darstellt und wie im Musikunterricht partizipativ gelernt werden kann. Wir stellen mitreißende Konzepte und Arbeitsmethoden demokratischer AG-Arbeit vor und nehmen Sie mit in die spannende Welt der Music Maker Education!

Das OMU-Programm 2024

PROF. DR. ELISABETH THEISOHN
DEJAN MIHAJLOVIC
DR. JONAS VÖLKER
ANNE RUMPF
FELIX SCHIRMER
DR. PHILIP STADE
ANNA HOUMANN
PROF. DR. JOHANNES TRESS
DR. DANIELA BARTELS
BETTINA KÜNTZEL
PROF. DR. DOROTHEE BARTH
KNUT DEMBOWSKI
DR. KARIM HASSAN
Prof. Dr. Elisabeth Theisohn
Dejan Mihajlovic

Demokratiebildung im Musikunterricht – was soll das sein?

Wir wollen zu Beginn einen Einblick darüber geben, was Demokratiebildung im
schulischen Kontext bedeuten kann: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen sollten Schüler*innen erwerben? Welche Haltungen und Einstellungen sollten Sie entwickeln? Welche curricularen Vorgaben und Richtlinien können uns hierbei Orientierung geben? Gleichzeitig wollen wir aber auch im Austausch darüber kommen, was Demokratiebildung für jeden individuellen bedeutet und welche unterschiedlichen Werte wir mit einem demokratisch ausgerichteten Unterricht verbinden sowie welche Herausforderungen. Hiervon ausgehend begeben wir uns auf eine erste Spurensuche nach dem demokratiebildenden Potenzial des Musikunterrichts. Wir werden aufzeigen, dass sich Demokratiebildung auf verschiedensten Feldern entwickeln kann: in der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Themen, in der kontroversen Diskussion um ästhetische Positionen beim gemeinsamen Komponieren, im Erleben von Selbstwirksamkeit, Zugehörigkeit und Verantwortung beim Musizieren in einem Ensemble oder auch in der ganz grundsätzlichen Befähigung zum künstlerischen Ausdruck, der es ermöglicht, die eigene Stimme zu finden, sie hörbar zu machen und im Künstlerischen eine neue Sicht auf die Welt zu entwickeln. Wir wollen, dass Sie sich letztlich die Frage stellen, die Sie durch den Kongress und vielleicht noch weiter führen wird: Demokratiebildung im Musikunterricht – was soll das für mich sein?

Anne Rumpf

Kann Grundschule Oper??? Ja!!!

Anne Rumpf berichtet über die Stadtteil-Oper „Die Magie der Musik“, die im Sommer 2024 von den Kindern der Henri-Dunant-Grundschule Frankfurt gemeinsam mit dem Kammerorchester „Bridges – Musik verbindet“ aufgeführt wird. Sie erfahren, wie Grundschulkinder in Prozesse des partizipativen Musiktheaters eingebunden werden können, wie sie ästhetische Prozesse gestalten können und auf diese Weise Selbstwirksamkeit erleben. Wir besprechen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen partizipativer Projekte und es wird auch genügend Raum für Fragen bleiben.

Daniela Bartels


Machen wir es zusammen! Popsongs kollaborativ arrangieren und interpretieren

Nicht nur die Auswahl eines Songs, sondern auch das Arrangieren und Interpretieren können Aktivitäten sein, bei denen die Mitglieder einer Gruppe gemeinsame künstlerische Entscheidungen treffen: In diesem Workshop spielt Daniela Bartels mit Ihnen durch, wie das in der Praxis funktionieren kann. Sie wird zum Moderator, der in der Startphase gezielt musikalische Inputs gibt, welche von den Gruppenmitgliedern individuell weiterentwickelt werden. Daniela Bartels zeigt, wie der Weg zum Gruppen-Arrangement begleitet und das Treffen von Entscheidungen moderiert werden kann. Am Ende des Workshops wird das didaktische Vorgehen reflektiert.

Knut Dembowski


Mit Musik zum Wir – die musikalische Kraft der Gemeinschaft

Kinder haben oft eine ganz andere Vorstellung vom Musikunterricht als wir Erwachsene. Deshalb macht es Sinn, Kinder in die Gestaltung des gemeinsamen Musizierens und der Planung einzubeziehen. Wie schaffen wir dabei sichere Räume, in denen sich Kinder wohl fühlen und ihren freien Ausdruck entfalten können, sowohl in sozialer als auch musikalischer Hinsicht? Wie bekommen die Kinder Vertrauen in ihre eigene Gestaltungskraft? Was macht die Lerngruppe mit dem, was „da“ ist? Was wissen und können die Kinder, was weiß und kann ich als Lehrkraft? In diesem Workshop werden Anregungen, konkrete Tipps und Umsetzungsideen für den Unterricht und auch die AG-Arbeit gegeben.

Philip Stade
&   Studierende

Wer gibt hier den Ton an? Ein Workshop von und mit Musikstudierenden

In dem partizipativen Workshop „Wer gibt hier den Ton an?“ planen die Musik-Studierenden der Hochschule für Musik Freiburg die Gestaltung dieses Workshops. Es bleibt auch offen und spannend, was genau hier stattfinden wird. Was finden Musikstudierende wichtig im Austausch mit Musiklehrkräften? Welche Impulse setzen Musikstudierende? Der Workshop soll ein Raum sein, den die Studierenden ganz im Sinne echter Partizipation selbst gestalten können und der gleichermaßen sie als Teilnehmende zur Teilhabe und zum Austausch auffordern möchte.
Der Workshop ist Teil des TEAM-Projekts .

Dr. Jonas Völker


Kultursensibler Musikunterricht: Zwischen ethnischen Differenzkonstruktionen, kultureller Aneignung und Bedeutungsorientierung

Die Einbindung von Musiken aus unterschiedlichen herkunftskulturellen Kontexten in den Unterricht birgt wertvolle Lernanlässe als auch Gefahren eines stereotypisierenden und übergriffigen Umgangs. Im Rahmen des Workshops wird dieses Spannungsfeld anhand empirischer Einblicke in die Vorstellungen von Schüler*innen adressiert. Dabei steht die Frage im Zentrum, welches Wissen Schüler*innen aktualisieren, wenn sie (größtenteils) unvertraute Musik hören. Daraus werden Schlussfolgerungen für die Planung und Gestaltung des Musikunterrichts abgeleitet sowie konkrete Unterrichtsszenarien vor dem Hintergrund postkolonialer Theorien diskutiert.

Felix Schirmer


The Intelligent Choir & Vocal Painting – ein flüssiges Leitungssystem für den Chor

Was passiert, wenn ich den Aspekt Demokratiebildung in der Chorarbeit übertrage und konsequent zu Ende denke? Ist hier naheliegend eine nicht „abwählbare“ Leitung? Nicht unbedingt. Und dennoch ist dies oft eine Rolle, die wir als Lehrende ausfüllen. Die entscheidende Frage ist auch, wie ich mit diesem Umstand vernünftig umgehen kann und ob ich „Leitung“ so verstehen kann, dass sie einem demokratischen Gedanken entspricht. The Intelligent Choir ist eine aus Dänemark stammende Methodik, die hier Antworten liefert und im Workshop theoretisch und praktisch vorgestellt wird.

Bettina Küntzel


Mit Schüler*innen gemeinsam Musikunterricht gestalten – am Beispiel der Kl. 1 bis 10

Im Workshop werden Aspekte erörtert, die jede Lehrkraft in ihre Unterrichtspraxis einarbeiten kann. Fragen wie „Wie plane ich den Musikunterricht gemeinsam mit Schüler*innen (und das bereits ab Klasse 1)?“, „Welche Leistungen stehen im Fokus eines solchen Unterrichts?“ und „Welche Methoden braucht dieser Unterricht für das Klassenmusizieren?“ stehen im Fokus. Dazu werden Gedanken vorgetragen, es wird diskutiert, interagiert und es werden praktische Beispiele vorgestellt.

Anna Houmann
&   Dr. Philip Stade

Partizipative Lehrer*innenbildung und Forschung in Schweden (TEAM)

Wie wird das eigentlich in Schweden gemacht? In diesem Gespräch mit Anna Houmann von der Malmö Academy of Music geht es darum, Einblicke in die partizipative Lehrer*innenbildung und Forschung in Schweden zu erhalten. In Schweden sind beide Bereiche von Grund auf partizipativ angelegt. Was bedeutet das konkret für die Umsetzung?
Dieser Workshop findet in englischer Sprache statt.
Das Gespräch ist Teil des TEAM-Projekts .

Karim Hassan


„Weil ein Schwarzer hässlich ist?“ – Rassismuskritik im Musikunterricht

In der Veranstaltung werden Sie angeleitet, Rassismuskritik zu einem selbstverständlichen Teil ihres Unterrichts zu machen: Unterrichtsgegenstände finden, Materialien bearbeiten und entsprechende Aufgaben so formulieren, dass Schülerinnen und Schüler Rassismus erkennen, sich Wissen über rassistische Strukturen aneignen und eine argumentativ fundierte, kritische Haltung entwickeln können .

Johannes Treß


Klang-Tüftler*innen – Maker Music Education

für mehr Agency und Empowerment im postdigitalen Musikunterricht

Der Workshop richtet sich an Musiklehrkräfte, die nach innovativen Methoden suchen, um ihren Unterricht zeitgemäß, offenohrig, lebendig und partizipativ zu gestalten. Der Ansatz der Maker Music Education verbindet den kreativen Bereich des Musikerfindens mit der Faszination für Material und (Musik-)Technologie. Wir erproben verschiedene didaktische Ideen zur Begegnung mit Alltagsgegenständen, handelsüblichen Geräten und Technologien (aka MusikmachDinge). Flankierend werden bereits bewährte Konzepte für den Musikunterricht vorgestellt und weiterführende Ideen entwickelt.

Dorothee Barth


Impuls der Vielstimmigkeit. Welche Kompetenzen können besonders im Musikunterricht zur Demokratiebildung erworben und eingeübt werden – auch im Chor der anderen Fächer?

Im europäischen Referenzrahmen „Kompetenzen für eine demokratische Kultur“ wird ein Kompetenzmodell für die Bildung präsentiert, das sich in vier verschiedenen Bereichen auffächert: Wissen und kritisches Verstehen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Werte und Haltungen – dazu sollen alle Schulfächer einen Beitrag leisten. Im Vortrag stellt Dorothee Barth vor, wo im Musikunterricht (auch im Vergleich zu den anderen Fächern) besondere Möglichkeiten stecken und inwiefern diese Bereiche ohnehin ein Teil der musikalisch-künstlerischen Bildung sind und zur Demokratiebildung nur noch ein bisschen mehr ins Bewusstsein geholt werden müssen.

Als Abonnent*in erhalten Sie   10 €  Rabatt auf Ihr Ticket!

Wie kann ich am 
Onlinekongress Musikunterricht 2024 teilnehmen?

Die Registrierung ist einfach und unkompliziert!

Sie kaufen einfach ein Kongressticket zum Preis von 59 €   (für Abonnenten unserer Zeitschriften 49 €) in unserem  ShopDamit sind Sie automatisch für die Veranstaltung registriert und sichern sich den Zugang zu allen Onlineangeboten zwischen dem 21. und 23. November 2024.

Die jeweiligen Links zur Einwahl per ZOOM erhalten Sie dann rechtzeitig per E-Mail. Zu den angegebenen Zeiten schalten wir dann die Konferenzräume für Sie frei.

Onlinekongress Musikunterricht 2023 - Rückblick

Publikation: KLICK IT! – Social Media, KI und digitales Musizieren im Musikunterricht

Entdecken Sie die wichtigsten Erkenntnisse und praxisorientierten Ansätze aus dem Onlinekongress Musikunterricht 2023. Die Publikation behandelt die Integration von Social Media, künstlicher Intelligenz und digitalen Musikinstrumenten im Unterricht und steht Ihnen hier kostenlos zum Download zur Verfügung.

Publikation OMU 2023

Fragen & Antworten

Wie läuft der Kongress ab & wie kann ich teilnehmen?

Der OMU findet vom 21. bis 23. November 2024 komplett online statt. Alle Vorträge, Veranstaltungen und Webinare werden über ZOOM realisiert.
Anmelden können Sie sich über den „Ticket kaufen“-Button. Es wird an jedem Tag einen Input im Plenum geben, finden anschließend die Workshops in zwei Zeitschienen statt. Außerdem gibt es auch jeden Tag die Möglichkeit, in einem Open Space mit Referent*innen und andere Teilnehmer*innen im Austausch zu gehen Sie können an allen Tagen an je zwei Workshops teilnehmen. 

Wie ist der zeitliche Ablauf des Onlinekongresses?

Der OMU findet am Donnerstag und Freitag jeweils von 16 bis 20 Uhr und am Samstag von 9 bis 12:45 Uhr statt. 

Welche technischen Voraussetzungen benötige ich zur Teilnahme am Onlinekongress?

Wir nutzen Zoom als Plattform für unseren Onlinekongress. Für die Teilnahme eignet sich jedes moderne Laptop, Smartphone oder Tablet – egal ob Android oder iPhone/iPad. Es ist eine kostenlose App nötig, die Sie vor dem Kongress installieren sollten. Wenn diese App installiert ist, brauchen Sie nur noch auf den Teilnahmelink zu klicken. Alles Weitere läuft automatisch. Eine integrierte Kamera und ein Mikrofon sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.

 

Was kostet die Teilnahme am Onlinekongress-Musikunterricht?

Die Teilnahmegebühr für alle drei Kongresstage inkl. aller Vorträge und Veranstaltungen kostet regulär 59,00 €.
Abonnent*innen unserer Zeitschriften haben einen Preisvorteil und zahlen nur 49,00 € für ein Ticket.

Gibt es eine Teilnahmebestätigung?

Ja. Nach dem Onlinekongress senden wir Ihnen eine Teilnahmebestätigung per Mail zu, bei der Sie selbst Ihren Namen eintragen und die Sie dann ausdrucken oder speichern können. Auf der Bestätigung stehen alle Themen, die Zeitstunden und das Datum.

Ich kann nicht alle Veranstaltungen live sehen. Gibt es Aufzeichnungen?

Videoaufzeichnungen wird es aus Datenschutzgründen nur von den Vorträgen im Plenum geben. Diese werden auf einer passwortgeschützten Webseite zur Verfügung gestellt.

Wie läuft die Anmeldung bzw. Stornierung?

Ihre verbindliche Anmeldung läuft über einen Ticketkauf in unserem Online-Shop. Sobald Sie ein Ticket erworben haben, sind Sie für den Onlinekongress-Musikunterricht vom registriert. Rechtzeitig vor dem ersten Veranstaltungstag erhalten Sie eine Erinnerung und die jeweiligen Einwahl-Links zur Teilnahme. Eine Stornierung ist aus technischen Gründen nicht möglich.

Zoom steht doch in der Kritik wegen Datenschutz. Warum nutzen Sie Zoom?

Wir verfolgen natürlich die Diskussion um Zoom. Dennoch ist es unserer Meinung nach derzeit die beste Mischung aus Qualität, Leistungsumfang, Preis und auch Datenschutz. Zoom ist komplett datenschutzkonform einsetzbar und arbeitet an den zu Recht kritisierten Mängeln derzeit mit Hochdruck und hat bereits einige Verbesserungen umgesetzt.

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